Rosette: Die fast vergessene Appellation

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Das herzförmige Gebiet des Rosette liegt westlich der Pécharmant-Region und wie diese am sonnenbeschienen Nordufer der Dordogne. Allerdings wird hier kein Rotwein, sondern ein weicher Weißwein produziert, der dem Monbazillac ein wenig ähnlich ist. Erst 1946 wurde Rosette als AOC klassifiziert, der Wein geriet kurz darauf aber für einige Zeit in Vergessenheit.

Es war ein Winzer aus Nordafrika, der nach Frankreich zurückkehrte und dem Rosette-Wein zu neuem Leben verhalf. Allerdings sind es heute immer noch eher Insider, die sich für den Rosette interessieren.

Das Weingebiet umfasst heute ungefähr 125 Hektar und nur zehn Winzer stellen die Rosette-Appellation her. Pro Jahr werden um die 970 Hektoliter dieses Weißweines produziert. Wie der Monbazillac dürfen sie ausschließlich aus den drei Rebsorten Sémillon, Sauvignon und Muscadelle bestehen. Die Reben werden erst gelesen, wenn die Trauben überreif und mit einer leichten Edelfäule versehen sind. Nach der Lese werden die Trauben sofort gepresst. Der Alkoholgehalt des fertigen Rosette liegt zwischen 12% und 15%, die Restsüße beträgt dann 8 - 54 Gramm pro Liter.

Der Rosette ist ein milder, weicher Wein von strohgelber Farbe. Vom Geschmack her ist er blumig und fruchtig. Daher passt ein Rosette gut zu Meeresfrüchten, aber auch zu Pilzen und Trüffelgerichten. Auch als Aperitif wird er gerne genossen.

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